Bohnen einfrieren: So geht's richtig

Vom Frühsommer bis in den Herbst hinein ist die Bohnen-Saison. Im Kühlschrank bleiben die grünen, knackigen Bohnen nur ein paar Tage lang frisch. Eingefroren hättest du hingegen das ganze Jahr einen schönen Vorrat von dem leckeren Gemüse. Und die Bohnen behalten im Tiefkühlschrank sogar ihre grüne Farbe, den Geschmack und viele der wertvollen Nährstoffe. Wäre es nicht klasse, wenn du Bohnen jederzeit zubereiten und neue Rezepte ausprobieren könntest? Hier erfährst du, wie du (grüne) Bohnen richtig einfrierst und worauf du dabei achten musst.

 


Bohnen einfrieren – eine gute Idee

 

Ja, Bohnen einfrieren und sie damit haltbar machen, ist immer eine gute Idee. Vielleicht hast du grüne Bohnen im eigenen Garten angepflanzt und weißt gar nicht, wohin mit der reichen Ernte? Oder du hast zu viele frische Bohnen eingekauft und kannst sie gar nicht alle zubereiten und genießen, weil die Woche schon verplant ist? Es wäre einfach zu schade, wenn sie im Kühlschrank nach ein paar Tagen verderben und in den Müll wandern. Und Bohnen einfrieren ist wirklich kein Hexenwerk, wenn du unsere Tipps und Tricks berücksichtigst.

Nährstoffe: Das steckt drin in den grünen Bohnen

 

Grüne Bohnen haben es in sich. Sie enthalten hochwertiges pflanzliches Eiweiß und wertvolle Vitamine wie Vitamin B6, Vitamin C, Folat (körpereigene Form von Folsäure), Vitamin K und Beta-Carotin. Mit nur 37 Kilokalorien auf 100 Gramm haben Bohnen eine geringe Energiedichte und bestehen zu 90 Prozent aus Wasser. Bohnen eignen sich also auch für eine kalorienbewusste und gesunde Ernährung. Und lange sättigen tun sie auch.

Roh oder blanchiert: Wie frierst du Bohnen am besten ein?

 

Grüne Bohnen sollten vor dem Einfrieren blanchiert werden. Dann kannst du sie später problemlos als Gemüsebeilage, als Eintopf oder in einem anderen leckeren Rezept zubereiten. Das Blanchieren von Bohnen sorgt dafür, dass das Gemüse seine schöne grüne Farbe, seinen milden Geschmack und die Vitamine behält. Gleichzeitig sorgt das kurze Kochen dafür, dass Keime abgetötet werden. Wir zeigen dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du Bohnen in wenigen Schritten richtig blanchierst. 

 

Blanchieren: So bereitest du Bohnen zum Einfrieren optimal vor

Wenn du grüne Bohnen vor dem Einfrieren blanchierst, bleiben sie knackiger und bissfester und behalten zudem ihre grüne Farbe. Zum Blanchieren benötigst du folgende Dinge: einen großen Kochtopf, eine Schöpfkelle oder ein Sieb, eine große Schüssel mit eiskaltem Wasser und etwas Salz und natürlich Bohnen. Los geht's:

  1. Grüne Bohnen gründlich unter kaltem Wasser waschen.
  2. Die Bohnen können lang bleiben oder du schneidest sie in kleinere Stücke – ganz wie du es magst. Schneide mit einem Messer aber die Spitzen der Bohnen ab und entferne die dabei entstehenden Fäden.
  3. Einen Kochtopf mit ein paar Litern Wasser und Salz zum Kochen bringen und die Bohnen für etwa 3 bis 5 Minuten in das sprudelnde Wasser hineingeben.
  4. Die Bohnen mit einer Schöpfkelle aus dem kochenden Wasser herausnehmen oder in einem Sieb abgießen und kurz etwas abtropfen lassen.
  5. Das Gemüse nun für einen kurzen Moment in eine Schüssel mit Eiswasser geben und abschrecken. Auf diese Weise unterbrichst du den Garprozess und die grünen Bohnen bleiben schön knackig.
  6. Jetzt kannst du die Bohnen auf einem Geschirrtuch abtropfen lassen, bis sie trocken sind. So verhinderst du beim Einfrieren, dass sich Eiskristalle im Gefrierbeutel oder in der Gefrierdose bilden.

 

Rohe Bohnen einfrieren

Müssen grüne Bohnen vor dem Einfrieren immer blanchiert werden oder kannst du auch rohe Bohnen direkt einfrieren? Du kannst die rohen Bohnen natürlich auch einfrieren. Und zwar direkt nach dem gründlichen Waschen und Putzen.

Das Blanchieren ist aber sinnvoller, weil dadurch natürliche Enzyme inaktiviert werden, die den Reifungsprozess der Bohnen fördern würden. Zudem verlängert sich im Vergleich zu roh eingefrorenen Bohnen die Haltbarkeit im Tiefkühlschrank. Während bei blanchiertem Gemüse die Farbe erhalten bleibt, geht sie bei roh eingefrorenen Bohnen hingegen schneller verloren. Idealerweise blanchierst du die grünen Bohnen lieber, bevor du sie einfrierst.

Achtung – grüne Bohnen nicht roh verzehren!

 

Grüne Bohnen solltest du auf keinen Fall roh essen, denn sie enthalten gesundheitsschädliche Stoffe wie zum Beispiel das Protein Phasin, das schon in geringen Mengen gesundheitsschädliche Effekte hervorruft. Sogar Dünsten oder Dämpfen reicht nicht aus, um das Protein zu eliminieren. Dafür musst du die Bohnen unter hohen Temperaturen gut durchgaren, kochen, braten oder grillen.

Grüne Bohnen einfrieren: So geht's

 

Friere die frischen Bohnen am besten ein, wenn sie am gleichen Tag geerntet wurden oder auch direkt am Tag des Einkaufs. Wenn du alle Vorbereitungen erledigt hast, kannst du die blanchierten Bohnen einfrieren. 

 

Bohnen einfrieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Schritt 1 – Bohnen waschen und putzen: Zuerst solltest du die grünen Bohnen gründlich unter kaltem Wasser waschen und putzen. Lass sie anschließend in einem Sieb zum Trocknen abtropfen. 
  • Schritt 2 – Bohnen schneiden: Jetzt kannst du die Spitzen der Bohnen mit einem Gemüsemesser abschneiden und die dabei entstehenden Fäden ganz einfach abziehen. Je nachdem, wie du die Bohnen am liebsten magst, schneide sie nun in Scheiben oder kleine Stücke oder du lässt sie einfach so lang, wie sie sind. 
  • Schritt 3 – Bohnen blanchieren: Bevor es ins Kühlfach geht, sollten die vorbereiteten Bohnen blanchiert werden, abkühlen und trocken sein, um später Eiskristalle zu vermeiden.
  • Schritt 4 – Lege die Bohnen nun in die Gefrierdose oder in den Gefrierbeutel.
  • Schritt 5 – Presse möglichst die Luft aus dem Behältnis, dann kann kein Gefrierbrand entstehen. Solltest du im Besitz eines Vakuumierers sein, kann dieser jetzt zum Einsatz kommen und die Bohnen luftdicht im Gefrierbeutel verpacken.

 

Tipp für die Zubereitung: Bohnenkraut

Bohnenkraut passt übrigens hervorragend zu deinen Bohnen und sorgt geschmacklich für einen kleinen Kick. Du kannst etwas klein gehacktes Bohnenkraut einfach mit in den Gefrierbeutel oder in die Gefrierdose geben.

Das sind unsere leckeren Bohnenprodukte:

Haltbarkeit von gefrorenen Bohnen

 

Tiefgefrorene Bohnen, die vorher blanchiert wurden, halten sich 10 bis 12 Monate, wenn die Kühlkette nicht unterbrochen wird und die Temperatur konstant bei Minus 18 Grad Celsius liegt. Die Haltbarkeit verkürzt sich auf etwa 9 Monate, wenn du die Bohnen im Vorfeld richtig in einem Topf gar gekocht hast.

Tipp: Damit du immer weißt, wie lange die eingefrorenen Bohnen schon im Tiefkühlschrank liegen, beschrifte den Gefrierbeutel oder das Gefäß mit einem wasserfesten Stift und notiere das Datum des Einfrierens. So behältst du den Überblick, wie lange die Bohnen noch haltbar sind.

 

Nach dem Einfrieren: Gemüse zubereiten und kochen

 

Die gefrorenen Bohnen kannst du ganz einfach aus dem Tiefkühlfach nehmen und mit der Zubereitung beginnen. Wenn es um Tiefkühlgemüse geht, ploppt immer die folgende Frage auf: Gemüse vor der Zubereitung auftauen oder das gefrorene Gemüse direkt aus der Tiefkühlung ins Kochwasser geben?

 

Gefrorenes Gemüse vor dem Kochen auftauen: ja oder nein?

Generell können die gefrorenen Bohnen direkt und ganz unkompliziert ohne Auftauen ins kochende Wasser wandern und im Topf garen. Im heißen Wasser tauen die vorher blanchierten Bohnen automatisch ganz schnell auf. Achte bei der Zubereitung darauf, dass die Bohnen durch das Blanchieren eine kürzere Garzeit haben. Möchtest du eine Suppe oder einen Auflauf zubereiten, können ebenfalls die gefrorenen Bohnen direkt mitgekocht werden.

Möchtest du aus den Bohnen einen leckeren Bohnensalat zubereiten, empfiehlt es sich, sie vorher bei Zimmertemperatur oder langsam im Kühlschrank aufzutauen.

 

Gefrorene Bohnen zubereiten und kochen

Ob breite Bohnen, lange Bohnen, dicke Bohnen, grüne oder gelbe Bohnen – aus allen Bohnensorten lassen sich wunderbare Rezepte zaubern. Durch den milden und feinen Geschmack können sie raffiniert mit Kräutern gewürzt und mit anderen Gemüsen zu einem leckeren Grüne-Bohnen-Eintopf, Auflauf oder Salat zubereitet werden. Du kannst grüne Bohnen kochen, braten oder grillen.

Wenn du einen leckeren Bohnensalat zubereiten möchtest, achte unbedingt darauf, dass die grünen Bohnen vorher gut erhitzt werden, damit der giftige Eiweißstoff Phasin zerstört wird und keine Vergiftungserscheinungen auftreten.

 

Bohnen einfrieren: Benefits von Tiefkühlgemüse

 

Premium-Tiefkühlkost punktet mit frischen, grünen und knackigen Bohnenstücken, die auch noch einen Großteil ihrer Vitamine enthalten, da sie nach der Ernte schockgefrostet wurden. Außerdem kannst du mit Tiefkühlkost deine Bohnen auch außerhalb der “grüne Bohnen Saison” genießen. Ein weiterer Pluspunkt ist zudem, dass Tiefkühlgemüse Zeit spart, weil Vorarbeiten wie Waschen, Putzen, Schneiden und Blanchieren wegfallen. Dafür bleibt mehr Zeit, um leckere Rezepte mit tiefgekühlten Bohnen zu kochen.


 

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