Dampfgaren – Vorteile, Funktionsweise, Zubehör

Matschiges Gemüse oder trockenes Hähnchenfleisch können der Vergangenheit angehören – wenn du in der Küche für eine andere Form der Zubereitung offen bist: das Dampfgaren. Die Vorteile gegenüber dem Kochen oder dem herkömmlichen Garen in Ofen und Pfanne: Dein Fleisch bleibt wunderbar saftig, dein Gemüse knackig und voller Geschmack. Was du dafür brauchst? Gar nicht viel: Nur einen Topf und einen oder mehrere Einlegekörbe – oder, wenn du professioneller an die Sache herangehen möchtest: einen Dampfgarer. Bei uns erfährst du, wie das Dampfgaren funktioniert, welches Zubehör du dafür brauchst und welche Vorteile diese Art der Zubereitung mit sich bringt.


Was ist Dampfgaren? 

 

Dampfgaren ist eine besonders schonende und dadurch sehr gesunde Art, Lebensmittel zu garen. Statt Brokkoli, Reis und Co. wie üblich im Topf mit Wasser zu kochen, wird beim Dampfgaren lediglich mit heißem Wasserdampf gearbeitet. Dieser umschließt das oder die entsprechenden Lebensmittel von allen Seiten. So werden deine Zutaten allein aufgrund des verdampfenden Wassers gar. Daher spricht man auch vom Dämpfen. 

 

Welche Lebensmittel eignen sich zum Dampfgaren? 

 

Bei Brokkoli und Reis ist noch keinesfalls Schluss: Du kannst auch viele weitere Lebensmittel per Topf oder Dampfgarer zubereiten. Dazu gehören beispielsweise: 

  • Eier 
  • Gemüse wie Blumenkohl, Möhren, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Rosenkohl, Bohnen 
  • Fleisch wie Brathähnchen, Rinder- oder Schweinebraten 
  • Fisch wie Lachs, Rotbarsch oder Kabeljau 
  • Meeresfrüchte wie Garnelen 
  • Nudeln 
  • Knödel 
  • Obst 

 

Kann ich auch gefrorene Lebensmittel wie Gemüse dampfgaren? 

 

Du kannst bedenkenlos auch tiefgefrorenes Obst und Gemüse sowie gefrorenen Fisch oder Meeresfrüchte dampfgaren. Auch hier gibst du das entsprechende tiefgekühlte Lebensmittel direkt in den Dämpfeinsatz deines Topfes und schon kann’s losgehen mit dem Garen per heißem Dampf. 

 

Diese Lebensmittel eignen sich zum Dampfgaren 

Die Vorteile von Dampfgaren 

 

Das Dampfgaren erfreut sich wachsender Beliebtheit in der Küche. Kein Wunder, denn tatsächlich hat diese Garmethode eindeutige Vorteile gegenüber dem weit verbreiteten Kochen von Lebensmitteln. Die Vorteile sind: 

  • Der Geschmack eines Lebensmittels bleibt vollumfänglich erhalten, weil er nicht an das Wasser abgegeben wird. 
  • Fleisch gelingt wunderbar zart und saftig. 
  • Gemüse bleibt schön bissfest und kann sogar etwas an Farbintensität zunehmen. 
  • Hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C bleiben zum großen Teil erhalten. 
  • Es bleibt mehr von den Mineralstoffen und Spurenelementen im Lebensmittel erhalten, die beim Kochen mit dem Wasser teils ausgeschwemmt werden. 
  • Du brauchst weniger Fett oder Salz zur geschmacklichen Verstärkung, da das Lebensmittel an sich intensiver schmeckt als nach dem Kochen. 

 

Dampfgaren – Zubehör 

 

Beim Garen von Lebensmitteln mit heißem Dampf hast du die Wahl zwischen diversen Hilfsmitteln. Zum einen kannst du einen normalen Topf mit Deckel verwenden, auf dem du eine geschlossene Einlage oder ein Sieb zum Dämpfen platzierst. Zum anderen gibt es noch die Optionen, einen elektrischen Dampfgarer zu verwenden oder zum Beispiel Fleisch in einem Römertopf im Ofen zu schmoren. Besonders wichtig in allen Fällen: ein gut schließender Deckel, damit der kostbare Dampf nicht entweichen kann.  

 

Dampfgaren im Topf (ohne Dampfgarer) 

Besonders einfach zu handhaben ist das Dampfgaren mit Topf und einem Dämpfaufsatz. Dazu gibt es im Handel flexible Dämpfkörbe aus Edelstahl zu kaufen, die sich der Größe deines Topfes ein Stück weit anpassen. Diese sind günstig zu erwerben und prima zum schonenden Garen von Gemüse wie Brokkoli oder Blumenkohl geeignet.  

Besonders praktisch: Dämpfeinsätze mit mehreren Etagen, denn damit kannst du gleichzeitig mehrere Lebensmittel – etwa Blumenkohl und Fisch – zubereiten. Da es sich um Siebe handelt, also Löcher vorhanden sind, durch die der Dampf dringt, kann es vorkommen, dass sich die Geschmäcker verschiedener Lebensmittel miteinander vermischen.  

 

Dampfgaren im Schnellkochtopf 

Beim Dampfgaren im Schnellkochtopf mit Dämpfeinsatz macht man sich zusätzlich zum heißen Dampf noch den Überdruck zunutze, der durch das feste Verschließen im Topf entsteht. Dadurch werden beim Kochen Temperaturen von 120 Grad und nicht bloß 100 Grad erreicht, was dazu führt, dass die darin befindlichen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Gemüse noch schneller garen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie.  

Dampfgaren im elektrischen Dampfgarer  

Wenn du das Garen per Dampf für dich entdeckt hast und du damit künftig viele Speisen zubereiten möchtest, dann ist ein elektrischer Dampfgarer mit mehreren übereinanderliegenden Körben das Richtige für dich. Der Vorteil an diesem professionellen Gerät ist, dass die Einlegeböden hier geschlossen sind, sodass der Dampf zwar durch kleine Rillen am Rand nach oben aufsteigt, sich aber dann als Wasser auf dem Boden absetzt. Da er nun nicht mehr frei zirkuliert, bleiben die Lebensmittel ihrem jeweiligen Geschmack treu. Soll heißen, der Brokkoli schmeckt im Dampfgarer nicht nach Garnele und die Garnele nicht nach Brokkoli. Weiterer Vorteil des Dampfgarers: Du kannst mehrere Lebensmittel gleichzeitig in nur einem Gerät zubereiten.  

 

Dampfgaren im Backofen 

Der Römertopf, ein längliches Tongefäß mit Deckel, ist perfekt für das Dampfgaren von Fleisch wie Hähnchen oder Rinderbraten geeignet. Dazu werden der offenporige Topf und Deckel vor der Zubereitung für zehn Minuten gewässert, also in Wasser gebadet. So nehmen die Poren des Tons Wasser auf, das sich dann im heißen Backofen in Dampf verwandelt.  Durch die Zubereitung im geschlossenen Topf werden Rinder- und Schweinebraten oder auch Hähnchenfleisch wunderbar saftig.  

Wichtig: nicht vorheizen! Denn große Temperaturunterschiede verträgt das Material nicht. Auch beim Herausnehmen des Römertopfes darauf achten, ihn nicht auf eine kalte Fläche wie eine Metall- oder Steinfläche zu stellen. Ideal ist eine Unterlage aus Holz oder Kork.    

Unsere Spezial-Tipps fürs Dampfgaren  

  • Achte darauf, dass alle Zutaten ähnlich groß sind. Denn so stellst du sicher, dass alles ungefähr zur gleichen Zeit fertig gegart ist. 
  • Verwende beim Öffnen des Topfes/ Dampfgarers Handschuhe, damit du den heißen Dampf nicht abbekommst. 
  • Achte darauf, dass zwischen den Lebensmitteln noch genügend Luft bleibt, damit der Dampf gut überall hinkommt. Zerkleinere also etwa den Brokkoli in die einzelnen Röschen. 
  • Vermeide es, den Deckel allzu oft vom Topf zu nehmen, denn so geht der kostbare Dampf schnell verloren. 
  • Bei Lebensmitteln mit einer langen Garzeit (über 60 Minuten) solltest du Wasser während des Garens nachfüllen.  
  • Nimm nur Lebensmittel von guter Qualität und Saisonware, damit du dein Rezept auch wirklich genießen kannst und du mehr Vitamine aufnimmst. 
  • Tiefgekühltes Gemüse kannst du ohne Auftauen direkt dampfgaren. 
  • Du kannst mit dem Dampfgarer Speisen auch wieder aufwärmen. 
  • Auch das Einkochen von Obst oder Gemüse ist mit dem Dampfgarer möglich. 
  • Würzen kannst du beispielsweise mit Kräutern, Weißwein oder einem Kräuterfond. Probiere auch Zitronen- oder Orangenscheiben, Zwiebeln oder Knoblauch aus, die du auf die Lebensmittel gibst.  
  • Würze nur wenig, denn das Aroma der Lebensmittel bleibt prima erhalten. 

Dampfgaren: Wie lang ist die Garzeit? 

 

Das ist eine gute Frage, die wir dir hier gerne beantworten wollen. Die Garzeit beim Dämpfen hängt einerseits natürlich von der Größe des Lebensmittels ab, andererseits von dessen Festigkeit. Eine Kartoffel am Stück braucht länger, um gar zu werden, als wenn du sie zuvor in Stücke geschnitten hast. Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die Garzeiten verschiedener Lebensmittel, wenn du das Verfahren des Dampfgarens anwendest. 

LEBENSMITTEL GARZEIT (in Minuten)
Ganzes Hähnchen im Römertopf (Ofen) 90
Naturreis 40
Artischocken 30 - 40
Knödel 30 - 35
Ganze Forelle 15 - 25
Kartoffeln (Stücke) 15 - 20
Möhren (Stücke), grüne Bohnen 12 - 18
Brokkoli, grüner Spargel, Kohlrabi (zerkleinert) 10 - 15
Putenbrust- oder Kalbsfilet in Scheiben 10 - 12
Schweine- oder Rinderfilet in Scheiben 8 - 10
Erbsen, Zucchini (Scheiben) 5 - 10
Champignons, Mangold (zerkleinert) 5 - 8
Garnelen 4 - 5
Spinat 3 - 5

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