Müsliriegel selber machen

Klein, lecker und handlich – Müsliriegel schmecken gut und sind ein idealer Snack für zwischendurch. Sie liefern Energie, wenn es mal schnell gehen muss und der kleine Hunger nagt. Allerdings enthalten sie oft auch eine Menge Zucker, Fett und teilweise künstliche Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker.

Da liegt es eigentlich nahe, Müsliriegel einfach selbst zu Hause zu backen. Die Zubereitung geht einfach und schnell und du kannst dir die praktischen Snacks auf Vorrat herstellen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Aufwand hält sich in Grenzen und du weißt genau, was drinsteckt. Wir stellen dir hier die Basics und Rezepte vor, die du zum Selbermachen der Müsliriegel brauchst.


Einfache Grundrezepte für selbstgemachte Müsliriegel 

 

Müsliriegel sind perfekt, um zwischendurch Energie zu tanken. Sie sind handlich und vielseitig. Kein Wunder, dass sie sich zu einem beliebten Snack entwickelt haben. Die nahrhaften Riegel stecken allerdings oft voller Zucker und anderer Zutaten, die du möglicherweise nicht essen möchtest oder sogar nicht verträgst.  

Zum Glück lassen sich die Riegel ziemlich einfach und mit wenig Aufwand zu Hause selbst in der eigenen Küche zubereiten. Du kannst dich von unseren Rezepten inspirieren lassen und dann eigene Riegel ganz nach deinen Vorlieben und ernährungsspezifischen Bedürfnissen selbst gestalten. Hier sind unsere Tipps für leckere selbstgemachte Müsliriegel: 

 

Grundrezept als Basis  

Mit diesem Grundrezept kannst du leckere Müsliriegel selber herstellen. Zum Beispiel kannst du andere Samen, Nüsse, Trockenobst hinzufügen und mit Gewürzen experimentieren, um hier deinen eigenen Lieblingsriegel zu kreieren. Zimt, Vanilleextrakt, Kardamom, oder Lebkuchengewürz können einen interessanten Twist in deine Riegel bringen. Die Zubereitung ist denkbar einfach und erfordert keine großen Backkünste.  

 

Zutaten für etwa 20 selbstgemachte Müsliriegel 

  • 100 Gramm Flocken: Zum Beispiel Haferflocken, Buchweizenflocken oder Dinkelflocken 
  • 100 Gramm Trockenobst: Zum Beispiel Rosinen, Datteln, Feigen) 
  • 50 Gramm Nüsse oder Samen: Zum Beispiel Haselnüsse, Kürbiskerne oder Cashewnüsse 
  • 20 Gramm Pflanzenöl (2 Esslöffel): Zum Beispiel Kokosöl oder Sonnenblumenöl 
  • 2 Esslöffel Süße deiner Wahl: Zum Beispiel Reissirup, Agavendicksaft oder Dattelsirup 

 

Anleitung für selbstgemachte Müsliriegel 

Jetzt geht’s ans Zubereiten und Backen! Keine Sorge, dieser Part ist super easy und mit etwas Übung hast du bald Routine in den einzelnen Schritten. Plane am Anfang etwa 40 bis 50 Minuten Zeit dafür ein. Wenn du Routine hast und die Abläufe kennst und weißt, welche Utensilien du verwendest, geht es schneller.   

  1. Heize den Ofen vor: Schalte den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze (Umluft 180 °C) und fette deine Backform mit geeignetem pflanzlichem Öl ein.  
  2. Mische die trockenen Zutaten: Mische in einer großen Schüssel deine Flocken, grob gehackte Nüsse, Samen und klein gehackte Trockenfrüchte wie Datteln, Aprikosen oder Feigen.  
  3. Erwärme die nassen Zutaten: Erwärme deine Zutaten wie Kokosöl, Kakaobutter, Sirup, Nussmus und Co. langsam und vorsichtig, damit nichts anbrennt.  
  4. Vermenge die Zutaten: Gib die flüssigen zu den trockenen Zutaten und rühre alles gut um, bis du eine gleichmäßige Masse hast.  
  5. Fülle die Masse in die Form: Schnapp dir einen Teigschaber und fülle die Masse in deine Backform, streiche bzw. drücke alles möglichst gleichmäßig fest, damit die Füllhöhe ungefähr gleich ist.  
  6. Backe deine Müsliriegel: Die Backzeit kann je nach Zutaten etwas variieren. Rechne mit etwa 15 bis 20 Minuten und schaue, ob die Ränder goldbraun werden. 
  7. In Ruhe abkühlen lassen: Gib deinen Riegeln genug Zeit zum Auskühlen, damit sie nicht bröseln und lasse sie am besten direkt in der Form abkühlen. Sind sie vollständig ausgekühlt und fest geworden, kannst du sie in Riegel oder auch Rauten, Dreiecke oder Würfel schneiden. 
  8. Lagere sie richtig: Am längsten halten deine leckeren Riegel, wenn du sie kühl und trocken in einem geeigneten Gefäß (Glas, Tupperdose, Edelstahl) lagerst. Etwa 2 Wochen lang sind sie dann haltbar.  

Tipp: Müsliriegel aus deinem Lieblingsmüsli 

 

Anstatt einzelne Zutaten kaufen zu gehen, kannst du auch deine Lieblings-Müslimischung als Grundlage für Riegel nutzen. Dafür kannst du dich am Grundrezept orientieren und zu deiner Trockenmischung optional noch Nüsse, Samen oder getrocknetes Obst geben und mit Öl und Süße deiner Wahl zu einer einheitlichen Masse vermengen. Folge dann einfach den Schritten in unserer Anleitung. Guten Appetit! 

 

Baukasten für Müsliriegel 

 

Du möchtest mehr Abwechslung ins Grundrezept bringen? Kein Problem, hier kannst du dich nach Herzenslust kreativ austoben und Zutaten austauschen. Die Zubereitung bleibt dieselbe: Trockene Zutaten vermischen, flüssige erwärmen, beides vermengen, in der Form festdrücken und anschließend backen. 

  • Getreideflocken und Co.: Haferflocken, Dinkelflocken, Quinoa-Poppies, Amaranth-Poppie, Reispoppies, Hirseflocken oder Buchweizenflocken 
  • Nüsse und Samen: Kürbiskerne, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Hanfsamen, Leinsamen, Mohn, Mandeln, Erdnüsse, Cashews, Paranüsse, Pekannnüsse, Macadamia, Sesam, Pistazien, Chiasamen, Pinienkerne 
  • Pflanzliche Fette: Kokosöl, Sonnenblumenöl, Kakaobutter  
  • Süße: Reissirup, Dattelsirup, Agavendicksaft, Kokosblütensirup, Honig 
  • Trockenfrüchte und gefriergetrocknetes Obst: Rosinen, Datteln, Feigen, Aprikosen, Apfelringe, Pflaumen, Cranberries, Bananenchips, Himbeeren, Erdbeeren, Mango 

 

Rezepte zum Variieren 

Du möchtest ein wenig Abwechslung in dein Grundrezept bringen? Kein Problem. Wie wäre es mit einem schön knackigen Crunchy Cashew Riegel, einem Schoko-Nussriegel mit leckeren Cacao Nibs oder einem Proteinriegel für sportlich aktive Tage oder im Rahmen einer Low-Carb-Ernährung. Hier kommen unsere liebsten drei Rezepte. Bei der Zubereitung und beim Backen kannst du dich an unsere Anleitung halten. 

 

Rezept für Crunchy Cashew Müsliriegel 

Jetzt wird es crunchy und exotisch. Diese Riegel schmecken nach Kokos. Cranberries geben dem Riegel eine leicht süße und gleichzeitig saure Note und die gehackten Cashews sorgen für einen knackigen Biss. 

  • ½ Tasse Haferflocken 
  • ½ Tasse grob klein gehackte Cashews 
  • ¼ Tasse Kokosraspeln 
  • ¼ Tasse geschmolzenes Kokosöl 
  • ¼ Tasse Süße deiner Wahl (zum Beispiel Dattelsirup oder Reissirup) 
  • 1 Prise Salz 
  • Optional: Vanilleextrakt oder ein Gewürz deiner Wahl 

 

Rezept für Hafer-Proteinriegel  

Diese leckeren, proteinreichen Riegel sind eine prima Ergänzung für Trainingstage und schmecken auch Nicht-Sportler:innen. 

  • 1 Tasse Haferflocken 
  • 1/2 Tasse Proteinpulver (zum Beispiel veganes Protein aus Erbsen, Reis, Hanf oder Soja beziehungsweise Pulvermischungen) 
  • 1/2 Tasse Erdnussmus (alternativ Mandelmus oder ein anderes Nussmus deiner Wahl)  
  • 1/4 Tasse Süße deiner Wahl (zum Beispiel Agavendicksaft, Reissirup oder Ahornsirup) 
  • 1/4 Tasse Pflanzendrink 
  • Eine Prise Salz 
  • Optional: Gehackte Nüsse, Samen und getrocknete Früchte nach Geschmack 

 

Rezept für Schoko- Nuss Müsliriegel mit Cacao Nibs 

Hier kommt unser Rezept für Schoko-Lieberhaber:innen! Haferflocken und Nüsse treffen auf knackige Cacao Nibs. 

  • 1 Tasse Haferflocken oder andere Flocken beziehungsweise Amaranth-, Quinoa-, oder Reispoppies 
  • 1/4 Tasse Cacao Nibs  
  • 1/2 Tasse gemischte Nüsse und Samen (z. B. Walnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Cashewnüsse),  
  • 1/4 Tasse Kokosraspeln oder gemahlene Mandeln 
  • 1/4 Tasse Süße (zum Beispiel Kokosblütensirup, Agavendicksaft, Honig) 
  • 1/4 Tasse Kokosöl oder Nussmus 
  • Optional: 1 Teelöffel Vanilleextrakt 
  • Eine Prise Salz 

Das sind unsere leckeren Zutaten für ein Müsliriegel:

Vorteile von selbstgemachten Müsliriegeln 

Im Supermarkt, an Automaten in der U-Bahn, an Tankstellen, überall gibt es praktische Müsliriegel zum Snacken für unterwegs. Wenn man sich allerdings die Zutatenliste von gekauften Müsliriegeln anschaut, dann sieht man vor allem oft viel Zucker, Süßstoff oder Zuckeraustauschstoffe wie Maltit sowie teilweise künstliche Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farbstoffe, Emulgatoren, Stabilisatoren und Geschmacksverstärker. 

 

Zuckergehalt im Blick 

Gekaufte Müsliriegel haben häufig einen hohen Zucker- und Kaloriengehalt. Zucker wie Glukosesirup, Fructosesirup oder Invertzuckersirup sind in gekauften Riegeln oft enthalten. So mancher Müsliriegel fällt damit eher unter die Kategorie “Süßigkeit”, auch wenn er erstmal durch das Stichwort Müsli gesund klingt. Das gilt natürlich besonders, wenn er auch noch mit Schokolade überzogen ist.  

Wenn du deinen Riegel selber machst, hast du den Süßegrad selbst in der Hand. Setze Süße sparsam ein und sei dir bewusst, dass auch getrocknete Früchte jede Menge Zucker enthalten, auch wenn sie Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Müsliriegel stehen dennoch ernährungsphysiologisch an der Spitze der Ernährungspyramide und sollten nur in Maßen gegessen werden.  

 

Natürliche Zutaten ohne Zusatzstoffe 

Wenn du deine Müsliriegel zu Hause selber herstellst, kannst du auf hochwertige, natürliche Zutaten setzen und unerwünschte Inhaltsstoffe vermeiden. Du hast es in der Hand, welche Inhaltsstoffe du für deinen Müsliriegel verwenden möchtest, um dir einen gesunden Snack zu kreieren.  

 

Anpassung an die eigenen Bedürfnisse 

Verträgst du zum Beispiel keine Haselnüsse oder treibst viel Sport und daher ist dir der Eiweißgehalt besonders wichtig? Beim Zubereiten deiner Müsli-Riegel hast du viel Spielraum für individuelle Vorlieben und kannst sie an deine Bedürfnisse anpassen. Du kannst zum Beispiel Nüsse durch Sonnenblumenkerne ersetzen und Rosinen durch Datteln, Feigen oder Cranberrys austauschen. Für Sportler:innen kann es auch interessant sein, den Riegeln Proteinpulver beizumischen – für die Extraportion Eiweiß am Trainingstag.  

 

Gesunde Fette und wertvolle Ballaststoffe 

Beim Selbermachen hast du es in der Hand: Vollkorngetreide, Haferflocken und andere hochwertige Kohlenhydratquellen liefern Ballaststoffe, die eine normale Verdauungsfunktion unterstützen können. Gesunde Fette, die beispielsweise in Nüssen und Samen stecken, liefern ungesättigte Fettsäuren, die Energie liefern. 

 

Plastik vermeiden 

Ein weiterer Vorteil von selbstgemachten Müsliriegeln ist, dass du jede Menge Verpackungsmüll einsparst. Gekaufte Müsliriegel sind in den meisten Fällen einzeln in Plastik verpackt. Um deine Müsliriegel frisch zu halten, verwende am besten wiederverwendbare Gefäße aus Glas, Edelstahl oder Bienenwachstücher. Letztere sind eine gute Alternative zu Plastikfolie und die gibt es auch in veganen Varianten. 

 

Selber machen und Geld sparen 

Auch dein Geldbeutel freut sich über die selbstgemachten Müsliriegel. Die meisten Zutaten, die du für deine Riegel brauchst, sind in größeren Mengen in der Summe deutlich günstiger als einzeln gekaufte Müsliriegel aus dem Supermarkt oder dem Snackautomaten.  

 

Selbermachen ist lecker, einfach und gesund 

Müsliriegel selber machen ist nicht kompliziert und aufwendig. Wenn du dich mit einem Grundrezept vertraut gemacht hast, werden dir sicher noch viele weitere Rezepte einfallen, die du selbst nach unserem Baukastenprinzip kreieren kannst. Wenn du deine Riegel selber backst, weißt du genau, was drin steckt und kannst selbst entscheiden, wie viel Zucker und Fett zu dazugeben möchtest. 

Umweltfreundlich ist es obendrein, da du jede Menge Verpackungsmüll sparst. Müsliriegel eignen sich auch prima fürs Meal Prepping. Wenn du für die ganze Familie und insbesondere für Kinder bäckst, achte auf den Zuckergehalt. Auch wenn selbstgemachte Müsliriegel meist gesünder als herkömmliche aus dem Supermarkt sind, sollten sie nur ab und zu und in Maßen als Snacks genossen werden. 

 

Tipp: Noch mehr Plastik sparen mit Zero Waste  

 

Noch mehr Plastik kannst du einsparen, wenn du deine Zutaten in großen Mengen einkaufst oder sogar ohne Verpackung. Manche Supermärkte haben mittlerweile ein Unverpacktsortiment. Dort kannst du Frühstücksflocken, Nüsse und Co. aus Glasspendern direkt in der benötigten Menge in selbst mitgebrachte Gefäße abfüllen. Dafür eignen sich Papiertüten, Schraubgläser, Brotboxen und Tupperdosen.


 

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