Peperoni einlegen: So geht's richtig!

Beim Einlegen von Peperoni geht es nicht nur scharf, sondern auch ganz schön bunt zu: Peperoni einlegen, ist eine ganz wunderbare Möglichkeit, diese vielseitigen Schoten haltbar zu machen und gleichzeitig ihren Geschmack zu verfeinern. Ob durch Essig, Öl oder Fermentation – jede Methode bietet unendlich viele Möglichkeiten für kulinarische Experimente. Mit ein wenig Geduld, den richtigen Zutaten und einer Portion Kreativität kannst du Peperoni ganz leicht einlegen und damit jede Mahlzeit bereichern.

Wecken wir deine Abenteuerlust in der Küche. Hier bekommst du alle Informationen und Inspiration, wie du die scharfen Früchtchen auf unterschiedliche Weise einlegen kannst. Und mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es perfekt.


Peperoni einlegen – eine gute Idee!

 

Das Einlegen von Lebensmitteln ist seit der Antike eine beliebte Methode, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich zahlreiche Techniken und Rezepte, die nicht nur der Haltbarkeit dienen, sondern auch den Geschmack verbessern und verfeinern. Peperoni, die nach der Ernte auch als Chili bezeichnet werden, eignen sich mit ihrer Vielfalt an Aromen und Schärfegraden ganz hervorragend zum Einlegen. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Du kannst bewährte Gewürze und Kräuter oder andere Zutaten verwenden, mit den Mengenangaben spielen, neue Rezepte kreieren und ausprobieren.  

 

Grundprinzipien und Methoden des Einlegens 

Ein paar Dinge solltest du jedoch beim Einlegen von Peperoni beachten, wenn du ihr feuriges Aroma das ganze Jahr über genießen möchtest. Zunächst ist die Wahl der Peperoni entscheidend. Sie sollten frisch, fest und frei von Beschädigungen sein. Die verschiedenen Einlegemethoden – auf Basis von Essig, Öl und Alkohol bis hin zu Fermentation – beeinflussen das Endergebnis maßgeblich. Essig und Salz wirken konservierend, während Zucker oft zum Abrunden des Geschmacks hinzugefügt wird. Nehmen wir die drei gängigen Methoden des Einlegens kurz unter die Lupe:

  1. Essigbasierte Methode: Eine beliebte Methode ist das Einlegen von Peperoni in einer Essiglösung. Hierfür kochst du einen Mix aus Essig, Wasser, Salz und Zucker auf und gießt den Sud in einem sterilen Glas über die vorbereiteten Peperoni. Gewürze und Kräuter wie zum Beispiel Knoblauch, Dill, Chili, Paprika oder Senfkörner können in das Glas hinzugefügt werden, um den Geschmack weiter zu verfeinern.
  2. Ölbasierte Methode: Das Einlegen in Öl ist eine traditionelle Methode, die besonders in mediterranen Ländern sehr beliebt ist. Die Peperoni werden dabei zunächst blanchiert und dann in Olivenöl eingelegt, oft zusammen mit Kräutern und Gewürzen. Diese Methode eignet sich besonders für die kurzfristige Konservierung und bietet ein intensives Geschmackserlebnis.
  3. Fermentation: Eine weitere Methode ist die Fermentation, bei der die Peperoni in einer Salzlake eingelegt und der natürliche Fermentationsprozess genutzt wird. Diese Methode erfordert Geduld, da der Prozess mehrere Wochen dauern kann. Das Ergebnis sind jedoch besonders aromatische Peperoni.

Sterile Gläser zum Einlegen von Lebensmitteln verwenden!

 

Egal ob Obst oder Gemüse – zum Einlegen und Haltbarmachen von Lebensmitteln sind saubere, sterile, also keimfreie Einmachgläser, Einweckgläser oder auch sogenannte Twist-off-Gläser und Deckel das A und O. Gläser und Deckel sterilisieren ist ein ganz einfacher Vorgang, den du im Handumdrehen erledigen kannst. Du brauchst dafür einfach nur einen Topf mit Deckel und kochendes Wasser: Das Glas köchelt dann für 10 Minuten im Topf und ist anschließend startklar zum Einlegen von leckeren Peperoni.

Mit dem Prozess der Sterilisation kannst du das Risiko von Bakterienwachstum und Schimmel-Pilzen in den Einmachgläsern und Deckeln vor dem Einlegen minimieren.

Peperoni einlegen: Welche Sorte eignet sich besonders gut?

 

Ob rote, gelbe, orangefarbene oder grüne Peperoni – du kannst letztendlich aus einer großen Vielfalt an Peperoni jede Sorte (zum Beispiel Jalapenos oder Cayenne) zum Einlegen auswählen oder sie miteinander kombinieren. Peperoni unterscheidet sich aber nicht nur in ihrer Farbe, sondern auch in ihren Schärfegraden: von mild, süßlich, pikant, scharf und feurig ist jeder Schärfegrad vertreten. Besonders gut eignen sich die etwas dickfleischigeren Peperoni, denn diese nehmen den Sud mit all seinen Geschmackskomponenten und Aromen am besten auf.

Gut zu wissen: Die Schärfe der Peperoni steckt in den Kernen. Magst du es nicht so scharf, entferne vorsichtshalber die Kerne oder spiele etwas mit der Menge und erforsche so deinen persönlich erträglichen Schärfegrad.

Das sind unsere leckeren Zutaten zum Peperoni einlegen:

Peperoni in Essig einlegen: So funktioniert es

 

Jetzt geht es ans Eingemachte: Am besten eignen sich übrigens sterile Einmachgläser mit Schraubdeckel zum Einlegen deiner Peperoni. Im ersten Schritt stehen ein paar Vorbereitungen an, dann wählst du die richtigen Zutaten zum Einlegen aus und folgst einfach unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung. So kannst du ganz einfach und im Handumdrehen Peperoni einlegen:

 

Vorbereitung: waschen und schneiden

Du hast richtig schöne, knackige Peperoni mit straffer Haut und ohne Schadstellen vor dir auf deinem Schneidebrett liegen, die nur darauf warten, in einem leckeren Sud eingelegt zu werden. Vorher gibt es aber erst einmal eine gründliche Dusche unter kaltem Wasser. Mit einem Küchentuch kannst du sie dann trocknen. Jetzt entferne die Stile der scharfen Früchte.

Je nachdem, ob du ganze Peperoni einlegen möchtest oder Stücke: Schneide sie bei der zweiten Varianten in kleine Ringe, Streifen oder halbiere sie. Entferne die Kerne, wenn du es milder magst. Möchtest du es richtig scharf haben? Dann verwende die ganzen Peperoni mit den Kernen.

Küchen-Tipp: Du kannst Peperoni auch vor dem Einlegen in einer Salzlake einweichen, um sie weicher und für die Marinade empfänglicher zu machen. Für eine Salzlake löst du etwa 250 Gramm Salz (Meersalz) in einem Liter Wasser auf und lässt die Peperoni über Nacht einweichen. Bevor sie dann in deinen Sud kommen, wasche die eingeweichten Peperoni ab.

 

Peperoni in Essig einlegen: Zutaten

Wir möchten dir den Klassiker unter den Einlegemethoden vorstellen, und zwar das Einlegen von Peperoni in Essig. Verwende dafür einen hochwertigen Essig und verdünne diesen nicht allzu stark mit Wasser. Essig trägt dazu bei, die eingelegten Peperoni haltbar zu machen und dass sich Bakterien in dem sauren Essig-Milieu nicht sonderlich wohlfühlen, wie zum Beispiel das gefährliche Bakterium Clostridium botulinum, das zu einer schweren Nahrungsmittelvergiftung (Botulismus) führen kann. Essig ist der Hauptakteur für dein Sud zum Einlegen. Zum Aromatisieren stehen dir dann viele Gewürze und Kräuter deiner Wahl zur Verfügung.

Für das Grundrezept für deinen Sud zum Einlegen benötigst du folgende Zutaten:

  • 500 Gramm Peperoni 
  • 750 ml Essig 
  • 750 ml Wasser
  • 6 TL Salz
  • Schwarze Pfefferkörner nach Belieben
  • 4 EL Zucker (z. B. Rohrzucker)
  • 100 Gramm Zwiebeln (z. B. Schalotten)
  • Optional Gewürze und Kräuter, z. B. Senfkörner, Chili, Paprika, Dill, Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Fischsauce aus Asien, Limetten, Zitronen.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung für in Essig eingelegte Peperoni

  • Schritt 1 – Peperoni vorbereiten: Wähle frische Peperoni aus und wasche sie gründlich unter kaltem Wasser. Schneide nun die Stiele ab und entferne bei Bedarf die Kerne. Für ein noch intensiveres Geschmackserlebnis lässt du die Peperoni ganz, ansonsten können sie auch halbiert oder in Ringe geschnitten werden.
  • Schritt 2 – Sud zum Einlegen herstellen: Mische Essig, Wasser, Salz und Zucker in einem Topf. Füge Gewürze, Kräuter und andere Zutaten ganz nach deinem Geschmack hinzu und bringe die Mischung zum Kochen.
  • Schritt 3 – Peperoni einlegen: Gib die vorbereiteten Peperoni in sterilisierte Gläser und gieße die heiße Einlegeflüssigkeit darüber. Achte darauf, dass die Peperoni vollständig bedeckt sind. Tipp: Der Sud dringt besser ins Fruchtfleisch ein, wenn du die Schoten vorher mit der Gabel oder einem Zahnstocher mehrmals einstichst.
  • Schritt 4 – Peperoni verriegeln und lagern: Verschließe die Gläser fest mit einem Deckel und lagere sie an einem kühlen, dunklen Ort. Die Peperoni sind nach einigen Wochen eingelegt und bereit zum Genießen.

Tipps: So vermeidest du häufige Fehler beim Einlegen!

 

Damit deine eingelegten Peperoni perfekt gelingen, solltest du auf folgende Dinge achten und so Fehler beim Einlegen vermeiden, die den Geschmack und die Qualität mindern können:

  • Gläser nicht überfüllen: Lasse einen Rand von mindestens 1 cm an der Oberseite des Glases, um sicherzustellen, dass die Einlegeflüssigkeit die Peperoni vollständig bedecken kann.
  • Essiganteil überprüfen: Eine zu starke Essiglösung kann den Geschmack der Peperoni dominieren. Eine ausgewogene Mischung aus Essig, Wasser und anderen Zutaten sind daher essenziell für das anschließende Geschmackserlebnis.
  • Sterilisation der Gläser durchführen:  Eine unzureichende Sterilisation der Gläser und Deckel kann zu Bakterienwachstum, Schimmelpilzbildung und Verderb führen. Es ist wichtig, diesen Schritt nicht zu überspringen.

Haltbarkeit und Lagerung von eingelegten Peperoni

 

Eingelegte Peperoni fühlen sich an einem dunklen und kühlen Ort wohl. Eine Speisekammer oder ein kühler Keller sind perfekte Orte. Du solltest den eingelegten Peperoni etwas Zeit gönnen – mindestens einen Monat –, damit sie ihr volles Aroma entfalten können. In Essig eingelegte Peperoni halten sich mindestens ein Jahr. In Öl eingelegte Schoten hingegen nur einige Wochen.

Nach dem Öffnen bewahre die Gläser im Kühlschrank auf. Sobald sich während der Lagerung der Deckel des Glases nach oben wölbt, solltest du die eingelegten Peperoni sofort entsorgen. Es könnte nämlich sein, dass sich giftige Bakterien gebildet haben.

Kartoffeln als Kartoffelauflauf

Rezepte zum Einlegen: Variationen und kreative Ideen

 

Es gibt sehr viele Rezepte mit frischen und leckeren Zutaten für eingelegte Peperoni. Lass dich von unseren Rezepten inspirieren, experimentiere und bereite dein eigenes Rezept zu.

 

Rezept für Peperoni in Öl 

Lecker, aber mit Vorsicht zu genießen. Bei diesem Rezept solltest du besonders achtsam sein, denn in dem sauerstoffarmen Milieu des Öls besteht die Gefahr, dass die Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum Toxine abgeben, die weder am Geruch noch geschmacklich erkennbar sind. Wie bereits erwähnt, können die Bakterien schwere Lebensmittelvergiftungen hervorrufen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät daher davon ab, selbst in Öl eingelegte Peperoni auf Vorrat zu lagern. Das Bakterium wird übrigens erst bei einer Temperatur von deutlich über 120 Grad getötet.

Zum sofortigen Verzehr kannst du deine Peperoni mit einem hochwertigen Öl (z. B. Olivenöl), Gewürzen und Kräutern deiner Wahl aromatisieren. Peperoni in Öl einzulegen, ist also immer etwas riskant. Möchtest du dich lieber auf der sicheren Seite wähnen, dann probiere doch das nächste Rezept aus – eine leckere süß-saure und essigbasierte Variante.

 

Rezept für süß-scharfe Peperoni

Eine beliebte Variation sind süß-scharf eingelegte Peperoni. Dazu gibst du in deinen Sud mit Essig zusätzlich Zucker oder Honig hinzu. Diese Kombination aus Süße und Schärfe passt hervorragend zu Käseplatten oder als leckeres Topping auf Pizzen und Sandwiches.

 

Rezept für Knoblauch-Peperoni

Für die Knoblauchliebhaber:innen unter uns können eingelegte Peperoni mit einer großen Menge frischen Knoblauchs zubereitet werden. Diese Peperoni eignen sich ausgezeichnet als Beilage zu Fleischgerichten oder als würziger Snack für einen sommerlichen Grillabend.

 

Rezept für Peperoni mit mediterranen Kräutern

Für ein wenig mediterranes Flair in der hauseigenen Küche sorgt dieses Rezept. Das Einlegen von Peperoni zusammen mit Rosmarin, Thymian und Oregano bietet ein Geschmackserlebnis, das Urlaubserinnerungen weckt. Diese Peperoni sind eine perfekte Ergänzung zu Antipasti oder können als schmackhaftes Extra zu Salaten hinzugefügt werden.

 

Tipps für perfekte eingelegte Peperoni

 

Zum Schluss haben wir für dich noch einmal die wichtigsten Tipps zusammengefasst, damit deine eingelegten Peperoni auch perfekt gelingen:

  • Qualität der Zutaten: Die Qualität der Peperoni und der anderen Zutaten ist entscheidend für das Endergebnis. Frische und hochwertige Produkte führen zu besseren eingelegten Peperoni.
  • Sterilisation: Um die Haltbarkeit zu erhöhen, ist es wichtig, die Gläser und Deckel vor dem Einlegen zu sterilisieren.
  • Zeit und Geduld: Insbesondere bei fermentierten Peperoni ist Geduld gefragt. Gib den scharfen Früchtchen genügend Zeit, um ihren vollen Geschmack zu entwickeln. Der Fermentationsprozess kann nicht beschleunigt werden, aber das Warten lohnt sich.
  • Spaß am Experimentieren: Scheue dich nicht, mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern zu experimentieren. Jede Zutat kann den Geschmack der eingelegten Peperoni beeinflussen und einen einzigartigen Geschmack hervorzaubern.
  • Beobachtung: Achte während des Einlegens und der Lagerung darauf, dass sich kein Schimmel im Glas bildet. Das kann passieren, wenn die Gläser nicht fest verschlossen und undicht sind. Auch wenn sich der Inhalt verfärbt hat, verzehre die eingelegten Peperoni besser nicht.

 

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