Spargel einfrieren: So geht's richtig

Du möchtest nicht nur in der kurzen Spargelsaison von Mitte April bis Ende Juni weißen Spargel genießen, sondern – wie es beim grünen Spargel als Importware der Fall ist – das ganze Jahr über? Kein Problem! Du kannst frischen weißen Spargel wunderbar einfrieren und ihn damit bis zu acht Monaten haltbar machen. Wir zeigen dir, wie es richtig geht und worauf du dabei achten solltest. Mit unseren Tipps zum Auftauen und zur Zubereitung von geschmacksintensiven Rezepten aus gefrorenem Spargel kannst du die saisonalen Aromen auch im Herbst und Winter genießen.

 


Spargel einfrieren – eine gute Idee

 

Das Einfrieren von Spargel ist eine tolle Möglichkeit, die kurze Saison zu verlängern und um Abfall zu vermeiden. Denn auch die geschälten Schalen lassen sich wunderbar einfrieren und haltbar machen. Aus dem eingekochten Sud der tiefgekühlten Schalen kannst du zum Beispiel eine köstliche Spargelsuppe bereiten oder die Brühe für ein leckeres Spargelrisotto verwenden. Ein weiterer Pluspunkt von gefrorenem Spargel ist außerdem, dass sich die Garzeit bei der Zubereitung etwas verkürzt. Wenn es im Alltag also mal schneller gehen soll, kannst du einfach eine Portion tiefgekühlten Spargel aus deinem Gefrierfach holen und ihn zubereiten.

Wie bei den meisten Gemüsen auch, kann der Spargel an Konsistenz, Geschmack, Farbe und Nährwert etwas einbüßen, wenn du ihn selbst einfrierst. Das ist bei Tiefkühlkost aus dem Handel anders. Hier wird das Gemüse direkt nach der Ernte schockgefrostet. Dadurch bleibt eine Vielzahl von wertvollen Nährstoffen, z. B. Vitamin C oder Folat erhalten. Beim Einfrieren im hauseigenen Gefrierfach ist Schockfrostung in der Regel nicht möglich. 

 

 

Roh oder blanchiert: Wie frierst du Spargel am besten ein?

 

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Viele Spargel-Liebhaber:innen plädieren dafür, den frischen Spargel roh einzufrieren. So verliert er weder Biss noch Geschmack.

Rohes Einfrieren ist technisch gesehen auch überhaupt kein Problem. Der weiße Spargel wird in dem Fall zwar gewaschen und geschält, landet dann aber ohne weitere Schritte wie Blanchieren gut verpackt im Gefrierschrank.

Die Gegenseite spricht sich hingegen für das vorherige Blanchieren aus, weil durch Blanchieren Nährstoffe, Geschmack, Farbe und Textur im weißen und grünen Spargel besser erhalten bleiben. In einem sind sich aber beide Parteien einig: Verwende zum Einfrieren möglichst immer frischen Spargel – idealerweise dickere Spargelstangen und nicht nur die aromatischen Spitzen.

Für welche Variante auch immer du dich entscheidest, wir wollen dir alle möglichen Arbeitsschritte zum Einfrieren von weißem und grünem Spargel vorstellen.

Das sind unsere leckeren Spargelprodukte:

Spargel einfrieren: Waschen, schälen und blanchieren

 

Bevor du den Spargel in dein Gefrierfach legst, gibt es einige Vorbereitungen zu erledigen. Die ersten drei Arbeitsschritte sind: Spargel waschen, schälen und holzige Enden abschneiden. Weißer Spargel hat eine faserige, harte Schale und sollte daher vor dem Einfrieren geschält werden. Bei grünem Spargel kannst du frei entscheiden, ob du ihn schälen möchtest. Zwingend notwendig ist es nicht, weil die Schale von grünem Spargel weicher ist. 

  1. Spargel waschen: Wasche die Spargelstangen gründlich unter fließendem, kalten Wasser und befreie den Spargel von möglichen Sandkörnern.
  2. Spargel schälen: Mit einem speziellen Spargelschäler oder einem simplen Sparschäle schäle den Spargel immer vom Kopf bis zum Schnittende, und zwar über die gesamte Länge. Die Spargelköpfe sparst du aber aus.
  3. Holzige Spargelenden entfernen: Nach dem Schälen wird noch das holzige Ende des Spargels weggeschnitten. Bei frischem Spargel kommen etwa ein bis zwei Zentimeter ab, bei zwei Tage altem, gelagertem Spargel um die vier bis fünf Zentimeter.

 

Blanchieren: So bereitest du Spargel zum Einfrieren optimal vor

Je nachdem, ob du Spargelstangen oder Spargelstücke einfrieren möchtest, kannst du die Stücke in deine gewünschte Größe schneiden. Und jetzt kommen wir zum Blanchieren. Dafür benötigst du folgende Utensilien und Zutaten: Einen großen Topf, Schaumlöffel oder Zange und eine große Schüssel mit Eiswasser. 

  1. Bringe erst Wasser in einem Kochtopf zum Kochen und gib den Spargel in das heiße Wasser, um ihn zu blanchieren.
  2. Kleine Spargelstücke oder kleine Stangen bleiben für ca. 2 Minuten, mittlere Stangen für 3 Minuten und größere Stangen für 4 Minuten im kochenden Wasser.
  3. Nimm nach dem Blanchieren den Spargel mit einem Schöpflöffel oder einer Zange aus dem Kochtopf heraus und gib ihn sofort in die Schüssel mit eiskaltem Wasser. Der Kälteschock stoppt den Garvorgang und verhindert, dass der Spargel zu matschig wird.
  4. Lasse den Spargel nun auf einem Küchentuch abtropfen und trocknen.

Spargel einfrieren: So geht´s

 

Die Vorarbeiten wären erledigt, jetzt kommen wir zum nächsten Schritt: dem Einfrieren von Spargelstangen. Dazu benötigst du idealerweise einen passenden Gefrierbeutel oder einen luftdichten Behälter. Sind die Spargelstangen nach dem Blanchieren wieder trocken, lege sie in den Beutel und zwar in nur einer Lage. Wenn der Spargel schön trocken ist, bilden sich keine Eiskristalle, die ihn dann durchnässen. Beim Schließen des Gefrierbeutels versuche, so viel Luft wie möglich aus dem Beutel herauszubekommen.

Küchen-Tipp “Spargel vakuumieren”: Um die gesamte Luft aus dem Gefrierbeutel zu bekommen, kannst du den Spargel auch vakuumieren. Möglicherweise hast du zufällig so ein spezielles Küchengeräte – einen Vakuumierer – zu Hause im Schrank liegen. Damit kannst du wunderbar die Luft aus dem Beutel saugen. 

 

Kleine Spargelstücke einfrieren

Möchtest du kleinere Spargelstücke einfrieren, dann verteile sie nach dem Blanchieren zunächst auf ein größeres Blech. Das kommt dann für etwa 2 Stunden in den Gefrierschrank, damit die Stücke fest werden. Danach kannst du dann die gefrorenen Spargelstücke in einen Gefrierbeutel legen, ohne dass sie zusammenkleben. 

 

Haltbarkeit von gefrorenem Spargel

 

Bevor du die Gefrierbeutel in den Gefrierschrank legst, etikettiere die wiederverschließbaren Beutel noch, indem du das Einfrierdatum notierst. So hast du immer im Blick, wie lange du den gefrorenen Spargel noch genießen kannst. Gefrorener Spargel sollte am besten innerhalb von acht Monaten genossen werden. 

  • Haltbarkeit von gefrorenem Spargel: 6 bis 8 Monate

 

Nach dem Einfrieren: Spargel zubereiten und kochen

 

Nachdem du nun weißt, wie man Spargel einfriert, sprechen wir über den Verzehr! Gefrorener Spargel eignet sich idealerweise für warme Speisen. Dem Klassiker mit Sauce Hollandaise oder geschmolzener Butter, Schinken und Kartoffeln steht also nichts im Wege. Du kannst aber auch viele andere leckere Gerichte aus gefrorenem Spargel zaubern: Spargelsuppe, Spargel-Pasta, Spargel-Risotto, Aufläufe oder eine Spargel-Quiche sind beliebte Rezepte. Grüner und weißer Spargel passen als Beilage auch hervorragend zu Fisch und Fleisch.

 

Gefrorenen Spargel vor dem Kochen auftauen?

 

Die Frage kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Bewahre den gefrorenen Spargel bis zur Verwendung zum Kochen eines heißen, leckeren Gerichts im gefrorenen Zustand auf. Das Auftauen ist nicht erforderlich, da der Spargel zu matschig werden würde. Deshalb eignet sich tiefgefrorener Spargel auch nicht für die Zubereitung von Salaten oder Rohkost. Am besten gibst du den gefrorenen Spargel direkt ins kochende Salzwasser.

Tipp: Damit das Gemüse möglichst viel von seinem Aroma behält, gib die gefrorenen Stangen direkt in kochendes Wasser. Die Garzeit ist aber kürzer als beim frischen Spargel!

 

Spargel einfrieren: Vorteile von Tiefkühlgemüse

 

Jetzt kennst du alle Tipps und Tricks, wie du die Spargelsaison verlängern und weißen und grünen Spargel problemlos einfrieren kannst. Tiefkühlspargel schmeckt aromatisch und kann wunderbar für heiße Spargelgerichte verwendet werden. Egal ob du den Spargel selbst einfrierst oder tiefgefroren im Handel kaufst. TK-Spargel ist eine hervorragende Ergänzung zum frischen Spargel. Das Tiefkühlgemüse punktet unter anderem mit folgenden Benefits:

  • Du kannst TK-Spargel auch außerhalb der Saison zubereiten, kochen und genießen.
  • Wenn TK-Spargel aus der Region kommt, sorgst du für eine niedrige CO2-Emission, weil lange Transportwege wegfallen, wie es beim importierten Spargel der Fall wäre.
  • Gekaufter TK-Spargel enthält noch viele Nährstoffe, weil die frischen Spargelstangen direkt nach der Ernte schockgefrostet werden. Das ist auch ein Vorteil gegenüber selbst eingefrorenem Spargel, der durch das Blanchieren einen nicht mehr ganz so hohen Nährstoffgehalt aufweist.
  • TK-Spargel spart Zeit, denn dieser wird küchenfertig angeboten. Lästige Vorarbeiten wie Spargel waschen, schälen, holzige Enden entfernen und Blanchieren fallen weg. 

 

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