Kartoffeln kochen: So geht’s richtig

Kartoffeln sind eine wichtige Grundlage unserer alltäglichen Küche. Kein Wunder, dass wir so gerne Kartoffeln kochen, denn die Knolle enthält viele wertvolle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. Zudem ist sie äußerst vielseitig einsetzbar, denn ihr erdiges Aroma macht sie zum idealen Begleiter für die verschiedensten Gemüse- und Fleischsorten. Egal ob klassisch als Salzkartoffel, Pellkartoffel oder Kartoffelsalat zubereitet, die Kartoffel ist ein Must-have in jeder Küche. Wir verraten dir, worauf es beim Kochen von Kartoffeln ankommt, damit dein Rezept mit gekochten Kartoffeln auch wunderbar gelingt.

 


Welche Kochtypen Kartoffeln gibt es?

 

Kartoffel ist gleich Kartoffel? Das kann man so nicht sagen. Auch wenn sich die verschiedenen Sorten geschmacklich ähneln, so können sie durchaus unterschiedliche Geschmacksnuancen aufweisen. Neben den 210 in Deutschland vorkommenden Sorten werden Kartoffeln zudem in verschiedene Kategorien eingeteilt, die da wären:

  • Festkochende Kartoffeln 
  • Vorwiegend festkochende Kartoffeln
  • Mehligkochende Kartoffeln 

Festkochende Kartoffelsorten bewahren ihre feste Konsistenz beim Kochen, da sie weniger Stärke aufweisen als etwa mehligkochende. Auch bleiben sie saftiger. Daher eignen sich festkochende Kartoffeln prima für Pellkartoffeln, Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat, denn für diese Zubereitungen soll die Kartoffel ja möglichst nicht “aus dem Leim gehen”.

Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten befinden sich von ihrer Konsistenz her zwischen festkochenden und mehligkochenden Kartoffeln. Das Kartoffelfleisch ist hier nach dem Kochen schon etwas trockener als bei festkochenden Kartoffeln. Die Schale hält dem Kochwasser weniger gut stand und platzt an manchen Stellen auf. Vorwiegend festkochende Kartoffeln kannst du besonders vielseitig einsetzen. Nicht nur Salzkartoffeln und Pellkartoffeln gelingen damit ausgezeichnet, sondern auch Bratkartoffeln, Reibekuchen oder Pommes.

Mehligkochende Sorten sind wegen ihrer weichen Konsistenz besonders gut für die Weiterverarbeitung geeignet. Mit ihnen kannst du prima Suppen, Knödel und wunderbar zarten Kartoffelpüree zubereiten, ohne dass sich hier noch harte Stückchen zwischen die Zähne mogeln. 

 

Welche Sorten Kartoffeln gibt es?

 

Hast du dir schonmal Gedanken um die Namen deiner Kartoffeln gemacht, die du isst? Nein? Wir bislang auch nicht. Daher haben wir für dich die beliebtesten Sorten hier einmal im Überblick zusammengefasst:

FESTKOCHEND VORWIEGEND FESTKOCHEND MEHLIGKOCHEND
Linda La Bonnotte Augusta
Sieglinde Finka Adretta
Nicola Granola Ackersegen
Annabelle Marabel Agria

Festkochende Kartoffeln kochen – Wie geht’s?

 

Die Zubereitung von Kartoffeln per Kochtopf ist keine große Sache. Hier zeigen wir dir, wie du beim Kochen von Salzkartoffeln ohne Schale – mit (vorwiegend) festkochenden Kartoffeln – vorgehst:

  1. Auswahl: Verwende die Kartoffelsorte für dein Rezept, die du besonders gerne magst. Damit die Kartoffeln nicht matschig werden, gib festkochenden oder vorwiegend festkochenden Sorten den Vorzug. Von mehligkochenden Exemplaren solltest du Abstand nehmen, denn sie werden beim Kochen schnell zu weich. 
  2. Waschen: Noch ehe du zu Messer oder Schäler greifst, heißt es: ab unter fließendes Wasser! Denn die Kartoffeln sollten keine Erde mehr an sich haben. Alternativ kannst du aber auch erst schälen und dann die geschälten Kartoffeln waschen. 
  3. Schälen: Nun gehst du der Kartoffeln mächtig auf die Pelle, denn das Schälen steht auf dem Programm. Damit auch wirklich nur die Schale abgetragen wird, verwendest du am besten einen Sparschäler. Unschöne (grüne oder gekeimte) Stellen entfernst du mit einem Messer.
  4. Schneiden: Nun zerkleinerst du die Kartoffeln. Du kannst sie so schneiden, dass du sie längs oder quer halbierst oder viertelst. Wichtig: Nicht zu klein schneiden, sonst verkochen sie allzu leicht.
  5. Garen: Gib die Kartoffeln in einen mit kaltem Wasser gefüllten Topf und füge etwas Salz hinzu. Nun bringst du das Wasser im geschlossenen Topf bei starker Wärmezufuhr zum Kochen. Sobald das Wasser kocht, schaltest du auf mittlere Temperatur und lässt die Kartoffeln bei leicht geöffnetem Deckel sanft kochen. Nach spätestens 20 Minuten sollten die vorwiegend festkochenden oder festkochenden Kartoffeln dann gar sein.
  6. Abgießen: Nun geht es nochmal heiß her, denn du musst das kochende Wasser abgießen. Dazu hältst du mit Topflappen oder Handschuhen mit beiden Händen an den Griffen und dem Deckel gleichzeitig fest, sodass der Deckel nur leicht geöffnet ist. Achtung: Der heiße Dampf steigt direkt nach oben, halte also deinen Kopf bitte nicht über dem Topf. Schneller geht es, wenn du Wasser samt Kartoffeln in ein Sieb gibst.

So wird’s würziger

Für etwas mehr Spannung im Aroma deiner Salzkartoffeln kannst du einige Lorbeerblätter und eine Knoblauchzehe mitkochen. Möglich ist auch etwas Kümmel als aromatischer Taktgeber.

Das sind unsere leckeren Kartoffelprodukte:

Kartoffeln kochen mit Schale: Pellkartoffeln zubereiten

 

Die Zubereitung von Pellkartoffeln ist noch leichter als die von Salzkartoffeln, denn hier geht es für die Knolle besonders schnell in den Kochtopf. Hier unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Auswahl: Für Pellkartoffeln entscheidest du dich im Idealfall für eine Sorte festkochender Kartoffeln. Denn du möchtest ja, dass sie beim anschließenden Pellen nicht unter deinen Händen zerfallen.
  2. Waschen: Noch wichtiger als bei Salzkartoffeln ist bei Pellkartoffeln das gründliche Waschen vor dem Garen, denn der Schmutz, den du nicht entfernst, landet mit im Topf. Bei hartnäckigen Erdresten kannst du eine Bürste zur Hilfe nehmen.
  3. Kochen: Nun gibst du die Kartoffeln in einen Topf mit kaltem Wasser. Nimm so viel Wasser, dass die Kartoffeln gut bedeckt sind. Salz nicht vergessen! Nun das Wasser zum Kochen bringen und danach bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel garen. Nach 25-30 Minuten kannst du die Kartoffeln aus ihrem heißen Bad nehmen. Tipp: Stich zuvor mit einem spitzen Messer in einige Kartoffeln hinein. Geht das ganz leicht, sind deine Kartoffeln fertig gekocht und bereit zum Servieren. 
  4. Abgießen: Nun Wasser und Kartoffeln in ein Sieb gießen oder mit Topflappen oder Handschuhen nur das Wasser abgießen, indem du den Deckel ein wenig für das Wasser öffnest.
  5. Pellen: Nun wird es etwas müßig, denn das Pellen steht auf dem Programm. Aber du weißt ja: Gut Ding will Weile haben und du wirst hinterher ja mit einem köstlichen Aroma belohnt. Wichtig: Entferne die Pelle, solange die Kartoffeln noch warm sind, dann geht es leichter. Natürlich schmecken sie warm auch einfach besser, solltest du sie als Beilage essen wollen. Sie sind aber auch bereit, um sie für ein Rezept deiner Wahl weiterzuverarbeiten – zum Beispiel für einen leckeren Kartoffelsalat.

 

Kartoffeln kochen – Wie lange müssen sie garen?

 

In der folgenden Tabelle haben wir für dich die Kochzeiten für die unterschiedlichen Zubereitungsarten der Kartoffel im Überblick – so kann dein Kartoffel-Rezept nur gelingen:

Art der Zubereitung KOCHZEIT/ GARZEIT (in Minuten)
Kochen 15 - 20 (geschnitten) 25 - 30 (Pellkartoffeln)
Dämpfen 20 (geschält und geschnitten), 30 (ganz mit Schale)
Braten (Pfanne) 15 (geschält, in dünne Scheiben geschnitten)
Backen (Backofen) 25 - 30 (halbierte Frühkartoffeln) bei 220 Grad Celsius 50 - 60 (ganz mit Schale) bei 200 Grad Celsius
Grillen 30 - 40 (ganz, in Alufolie gewickelt)
Garen in der Mikrowelle 5 (bei 800 Watt)

Kartoffeln kochen oder dämpfen: Was ist besser?

 

In der Regel kochen wir die Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln. Doch wenn du etwas mehr Zeit für das Kochen mitbringst, kannst du das Gemüse auch gerne dampfgaren. Denn diese Form der Zubereitung mit heißem Wasserdampf ist wesentlich schonender. Denn dabei bleiben hitzeempfindliche Vitamine wie das Vitamin C, aber auch einige Vitamine der B-Gruppe besser erhalten. Zudem werden wichtige Mineralstoffe nicht aus der Kartoffel ausgeschwemmt und mit dem Kochwasser weggekippt, sondern bleiben dir weitgehend erhalten. 

 

Kartoffeln kochen in der Mikrowelle? 

 

Du möchtest Kartoffeln in der Mikrowelle zubereiten? Kein Problem! Wenn du unter Zeitdruck stehst, kann das eine echte Alternative zur traditionellen Zubereitung im Kochtopf sein. Dazu putzt und halbierst du die ungeschälten Kartoffeln und gibst sie in einen geeigneten Gefrierbeutel (keine Metallclips), den du mit einem Faden verschließt. Nun stichst du einige Löcher in den Beutel. Dazu eignen sich Rouladennadeln, eine Gabel tut es aber auch. Durch den heißen Dreh in der Mikrowelle brauchen die Kartoffeln im Beutel zum Garen nur etwa sechs Minuten (bei 800 Watt). 

 

Leckere Kartoffel-Rezepte

 


 

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